Heute startet wieder einmal ein Durchlauf meines WordPress-Workshops. Bei der Überarbeitung der Unterrichtsunterlagen blieb ich etwas länger an einer Vorwarnung hängen, die den Spagat zwischen „Einfach ausprobieren!“ und „Respekt vor Programmiercode“ ermutigend beschreiben soll. Jedes Mal frage ich mich, ob der Text noch zeitgemäß ist und jedes Mal stelle ich fest: Ja, ist er!

Der Workshop – eine Vorwarnung
Herzlich Willkommen in diesem WordPress-Workshop!

Sie werden sich fünf Wochen lang mit der Einrichtung eines Blogs oder einer Website mit dem Web Content Management System WordPress beschäftigen. WordPress ist schnell installiert, einfach zu bedienen und es gibt sehr viele praktische Funktionserweiterungen, für die keinerlei Programmierkenntnisse erforderlich sind.

Manchmal reichen diese vorgefertigten Zusatztools für WordPress jedoch nicht aus und Sie möchten individuelle Anpassungen vornehmen, für die Sie im so genannten Stylesheet und im Programmiercode der Dateien Änderungen vornehmen müssen. Sie begeben sich dann eventuell in die Welt des HTML-, CSS- und PHP-Codes. Das klingt erst einmal einschüchternd und leicht beängstigend – Hilfe, wenn ich hier etwas falsch mache, ist alles kaputt!

Und genauso verhält es sich tatsächlich! Gerade in HTML-, CSS- und PHP-Dateien genügt ein fehlendes Semikolon, eine fehlende Klammer oder ein falscher Buchstabe und schon sieht ihr Blog unter Umständen völlig zerfleddert aus.

Aber: Keine Panik! – meist lassen sich diese Katastrophen so schnell wieder beheben, wie sie eingetreten sind. Es genügt ein einfaches STRG+Z (Mac Apfeltaste+Z) um eine Eingabe rückgängig zu machen. Und es gibt Tools, die es Ihnen unmöglich machen, wichtige Daten zu überschreiben. Sollte dennoch tatsächlich etwas schief gehen, gilt:

–        Versuchen Sie kühlen Kopf zu bewahren und überlegen Sie, was Sie genau zuletzt getan haben. Schreiben Sie dies am besten auf. Wenden Sie sich dann mit dem Problem an das Fortbildungsforum, die Trainerin, an das offizielle WordPress-Forum oder andere kompetente Stellen.

–        Wenn Sie eine Original-Code-Datei bearbeiten: Speichern Sie diese zunächst unbedingt separat, wenn Sie anfangen an ihr zu arbeiten. Dann ist schlimmstenfalls am Ende alles wieder so, wie es ganz zu Beginn einmal war.

–        Dokumentieren Sie, was Sie tun, d.h., wenn Sie Code ändern, schreiben Sie immer einen Kommentar, zu welchem Zweck Sie diese Änderung wann durchgeführt haben. Hierzu später mehr.

Wesentlich unkomplizierter ist es hingegen meist, wenn Sie ein Plugin installiert haben, das nicht so funktioniert, wie Sie sich dies vorgestellt haben. Dieses können Sie dann deinstallieren bzw. deaktivieren und schon ist alles wieder beim Alten.

Also, seien Sie ruhig mutig, testen Sie aus, wie weit Sie kommen, welche Plugins Ihnen weiterhelfen – aber arbeiten Sie mit Bedacht und notieren Sie am besten ab und zu, was sie tun. Denn im Bastelrausch vergessen Sie allzu oft, mit welchem Ziel Sie ursprünglich gestartet waren. Und zögern Sie nicht, öffentliche Foren für Ihre Fragen und Probleme zu nutzen. Normalerweise gibt es einen Verhaltenscodex, der besagt, dass man dort respektvoll miteinander umgeht, sei die Frage noch so blöd. Reagiert jemand gehässig, gemein, mit Beschimpfungen etc. haben nicht Sie einen Fehler begangen, sondern die Person, die ungehalten auf Sie reagiert.

Hier mehr zum Workshop, der aber ausgebucht ist!

Websites schreddern – Ausschnitt aus den WordPress-Workshop-Unterlagen der webagentin
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